Der zu erwartende zusätzliche Verkehr wird Wohnqualität und Verkehrssicherheit im angrenzenden vorhandenen Wohngebiet drastisch verschlechtern!

Alle bisherigen Bemühungen zur Verkehrsberuhigung werden mit der Realisierung des Wohngebiets „Margaritenhöhe“ zunichte gemacht. In den siebziger Jahren wurde der Bereich nördlich der Bergstraße zwischen Bernhardusstraße und Straßdorfer Straße mit Mitteln der Städtebauförderung durch aufwendige Straßenbau- und Begrünungsmaßnahmen umgestaltet und verkehrsberuhigt. Diese Maßnahmen hatten im Quartier Hoffnungen auf eine Zukunft in einem begrünten und verkehrsberuhigten Umfeld geweckt und private Investitionen bei vielen Hauseigentümern mobilisieren können.

Entstanden ist ein ruhiges und begehrtes Wohnviertel, das allerdings in den letzten Jahren zunehmend unter Abkürzungs- und Park-Such-Verkehr leidet.

Temporeduzierende Maßnahmen werden häufig ignoriert. Dadurch ist die Sicherheit im Viertel gerade für die vielen Kinder stark beeinträchtigt. Dazu kommen seit einem halben Jahr die Baustellenfahrzeuge zum neuen DRK-Bauprojekt, die durch die engen Straßen des Viertels zur Baustelle an der Bischof-Keppler-Straße fahren und noch mindestens ein weiteres Jahr fahren werden.

Dadurch wird jetzt allen Bewohnern klar, was auf sie zukommen wird, wenn die Erschließungsmaßnahmen auf der Schapplachhalde/Margaritenhöhe beginnen und sich anschließend die Bauarbeiten für die Häuser über viele Jahre hinziehen werden.

Nach Fertigstellung dieser Baumaßnahmen im angekündigten Umfang würden sich ca. 400 neue Bewohner mit ihren Autos über die schmalen Wohnstraßen in Richtung Rechbergstraße und Weißensteiner Straße bewegen.
Schon jetzt ist es mühsam, sich an den Einmündungen in die Hauptverkehrsstraßen einzufädeln. Täglicher Höhepunkt im Verkehrschaos ist schon jetzt die Zeit, wenn Eltern ihre Kinder zur Franziskus Grundschule und zum bestehenden Kindergarten bringen. In Zukunft wird ein größerer Kindergarten noch mehr Verkehrverdichtung in der Bergstrasse bewirken.

Das neue DRK-Parkhaus in der Bischof-Keppler-Strasse sollte in diesem Zusammenhang nicht vergessen werden. Auch hier wird die Zufahrt von mindestens einer Plattform über die Bischof-Keppler-Strasse erfolgen.

Warum wird das alles den Bewohnern der angrenzenden Wohnviertel zugemutet? Die Größe des geplanten Wohngebiets bzw. Anzahl der geplanten Wohnungen und der Anbindepunkt passen nicht zum vorhandenen Straßennetz. Wir Bewohner des Viertels haben nichts gegen eine maßvolle Erweiterung südlich der Bergstraße, aber eben in Maßen und nicht nicht Massen!